Highland Cattle vom Meulenwald

Wir bewirtschaften im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft mit lediglich 9 ha Grünland. Diese beabsichtigen wir, ab 2019 in ökologischer Bewirtschaftung zu betreiben. Die Umstellung auf einen Bio-Betrieb zieht sich aber zwei Jahre. Danach darf man seine Tiere dann erst als ´Bio´ anbieten. Hauptsächlich beweiden wir zum Teil sehr kleine Pazellen, die uns von den Eigentümern zur Pflege überlassen werden. Für die großen Betriebe sind solche Flächen absolut unrentabel. Unseren Zotteln ist das gerade recht, so gibt es fast wöchentlich eine frische Weide.

Viele der Wiesen liegen am Salmbach und somit ist immer für gutes Trinkwasser gesorgt. Im Sommer stehen die Rinder den ganzen Tag im Bach und kühlen sich den Bauch. So stellen wir uns das Leben unserer Tiere bis zu dem Tag ihrer Bestimmung vor. Der Bestand soll in den nächsten Jahren noch auf max. 12 Tiere incl. Nachzucht anwachsen.

Lennox vom Meulenwald

DE 07 704 55264

Nach 285 Tagen Tragzeit hat Scarlett am 26. Juni gegen 04.00h ihr erstes Kalb geboren. Ein tiefschwarzes Bullenkalb von 36kg. Vater ist Alasdair 4th of Woodneuk, der jetzt in Frankreich lebt. Wir sind gespannt, wie Lennox sich entwickeln wird. Die Gene der Eltern lassen auf jeden Fall auf eine tolle Zukunft hoffen.

Bundesrasseschau der Highland Cattle Deutschland

Oktober 2017 in Hamm

Zum ersten Mal haben wir ein Tier unserer Herde der Konkurrenz auf der BRS in Hamm gestellt. Und so wurden wir äußerst positiv überrascht. Rosina vom Meulenwald, unser erstes Kalb überhaupt, hat in ihrer Klasse einjährige Färsen den 1c errungen. Insgesamt waren 23 Tiere in dieser konkurrenzstarken Klasse gemeldet. Wir sind auf jeden Fall super stolz, gleich ein Tier in der Topliga der Highland Zucht in Deutschland zu haben. Wir scheinen offensichtlich auf dem richtigen Wege zu sein.

Alasdair 4th of Woodneuk

UK583079601132

*01.06.2011

Unser neuer Bulle für die Besamung dieses Jahr.

Er war Champion bei der Royal Highland und bei der Royal Welsh Highland Show in Schottland. Mit 24 Monaten brachte er bereits 637kg auf die Waage. Bei einem fantastischen Fundament und Gangwerk besticht er  aber besonders durch seine absolute Gutmütigkeit. Wir hoffen, dass seine Kälber bei uns einmal die gleiche imposante Erscheinung erreichen werden.

Fenja vom Hartelstein

DE 07 691 71703

*20.01.2009            +Februar 2018

Unangefochten der Chef der Herde. Sie ist im Sommer 2015 zu uns in die Herde gekommen, da der Vorbesitzer aus beruflichen Gründen für die Tiere keine Zeit mehr hatte. Wir hatten ausreichend Weide und so konnten wir sie vor dem Schlachter retten. Als wir sie auf der Weide ausluden und den beiden anderen Rindern vorstellten, genügte ein einziges Schnauben und Kopfschütteln und sie war der unangefochtene Boss der Herde. Sie ist von Onail vom Wilden Busch tragend und wird Anfang Dezember 2016 ihr drittes Kalb bekommen. Sie ist leinenführig - aber nur dahin wo sie auch selbst will. Wenn ich mich nähere, dann muss ich zeigen was ich will. D.h. ist zeige ihr den Kamm und sie steht wie aus Granit. Beim Kämmen muß sie stets die Erste sein, sonst wird sie zickig. Zeige ich ihr ein Brötchen, kommt sie sogar zu mir. Will ich sie aber anleinen, dann darf sie die Leine nicht sehen und schon garnicht hören. Einen Stall hat sie bisher freiwillig im Winter noch nicht betreten. Das Heu muß ich ihr immer rausbringen.

Ebby von der Mulde

DE 05 378 39481

* 21.04.2013

Ebby kam als Erste zusammen mit Dessy im Herbst 2014 in unseren Betrieb. Damals hatten wir noch eine Suffolk Schafzucht, die aber zu arbeitsintensiv wurde. Zu Versuchszwecken haben wir uns dann Ebby und Dessy angeschafft. Resultat des Versuches: Die Schafe sind verkauft und die Highlands geblieben. Ebby ist unter Fenja die Nummer 2 in der Herde. Sie fällt besonders durch die weite Auslage ihrer Hörner und das lange blonde Deckhaar auf. Es ist eine besondere Freude, sie zu kämmen. Dabei streckt sie den Kopf in die Höhe, damit ich auch ihren Hals durchkämme.

Dessy von der Mulde

DE 05 378 39482

*26.05.2013

Sie steht auf Rang drei der Herdenhierarchie. Als Kalb hat sie sich vermutlich ihr noch nicht verknöchertes linkes Horn gestoßen. Dadurch ist an der Spitze des Horns, noch ein kleiner Knubbel zu sehen. Für die Präsentation auf einer Highland Cattle Show ist sie daher nicht mehr geeignet, was sie aber nicht für die Zucht ausschliesst. Sie wird das überhaupt erste Kalb in unserer Herde Ende Juni 2016 gekommen. Auch sie ist von Onail vom Wilden Busch tragend. Uns wurde dieser Bulle besonders für die Anpaarung mit Färsen wegen seiner relativ kleinen Kälber empfohlen.

Scarlett von der Rehhecke

DE 05 376 66337

*07.04.2014

Ein schwarzes Tier sollte die Farbvielfalt unserer Herde erweitern und so kam Scarlett im Mai 2015 aus Bad Berleburg im Rothaargebirge zu uns in die Eifel. Sie steht an unterster Stelle der Herde und muss die Hornhiebe von Dessy erdulden, da diese von Ebby geärgert wird. Ebby bekommt wiederum als Vize, das Horn von Boss Fenja zu spüren. Also Fenja stößt Ebby, Ebby stößt Dessy und Dessy stößt Scarlett. So läuft das bei den Highlands. Scarlett versucht es zwar dann noch, die kassierten Hiebe an mich weiter zu geben, dies unterbinde ich aber energisch. Scarlett ist erst zwei Jahre und muss noch mindestens ein halbes Jahr bis zur ersten Besamung warten. Sie hatte vergangenen Herbst vermutlich eine Kollision mit einem anderen Rind. Dabei ist der Stirnstapfen des rechten Horns gebrochen. Das Horn neigte sich etwas und ist dann wieder angewachsen. Damit ist sie von der Ausstellung auf Shows auch raus. Ein schönes Kalb wird sie trotzdem bekommen.

Rosina vom Meulenwald

DE 07 010 55261

*26.06.2016

Das erste Kalb ist endlich da. Auf den Tag genau nach 9 Monaten hat Dessy ihr erstes Kalb ganz allein und ohne Hilfe geboren. Heute Morgen lag Rosina bereits trocken und satt im Gras. Zur Sicherheit vor Fuchs und Regen haben wir die junge Mutter mit ihrem Kalb für einige Tage eingestallt. Stattliche 28kg bringt das kleine Highland Kalb auf die Waage. Damit ist es als Kalb einer Färse schon recht kräftig. Erst wenige Stunden alt übt es bereits munter Bocksprünge.

 

 

Rocky vom Meulenwald

DE 07 010 55262

*31.07.2016

Am späten Sonntag Abend hat Ebby ein Bullenkalb zur Welt gebracht. Eine unkomplizierte und schnelle Geburt. Rocky war nach 15 Minuten auf den Beinen und torkelte zielstrebig zum Euter. Nach 10 Minuten war er bereits satt. Eine einfache Geburt und vitale, lebensstarke Kälber sind der Traum eines jeden Rinderzüchters. Ebby hat nach der Geburt annähernd 50 Liter Wasser getrunken. Zur Sicherheit verbringen die beiden die ersten 5 Tage im Stall. Rocky's Halbschwester Rosina wartet bereits sehnsüchtig auf einen Spielkameraden. Wir sind sehr gespannt, wie sich die beiden in den nächsten Monaten entwickeln werden.

Olaf vom Meulenwald

DE 07 010 55263

*25.12.2016

Eine tolle Weihnachtsüberraschung. Am 1. Weihnachtstag wurde Olaf geboren. Mit 9 Monaten und 16 Tagen Tragzeit hat uns Fenja nach langer Wartezeit ein Weihnachtskalb geschenkt. Auch hier verlief die Geburt reibungslos und ohne Hilfe. Mit genau 30 kg Geburtsgewicht ist Olaf ein stattlicher Bursche. Zur Sicherheit wurden beide für einige Tage im Offenstall untergebracht, da sich die Kälber in den ersten 14 Tagen gerne mal unauffindbar auch ausserhalb der Weide ablegen, bis dann der Hunger sie wieder zur Mutter treibt. Besonders Rosina sind wir manchmal den ganzen Tag suchen gegangen, bis sie dann am späten Nachmittag aus der Mitte eines Weizenfeldes aufstand und genau so zielstrebig wieder in die Weide fand. Auch bei Olaf war bisher keine helfende Hand erforderlich. Er ist sehr vital und Fenja eine gute Mutter.

Onail vom Wilden Busch

 

Er ist für dieses Jahr unser Besamungsbulle und wurde uns besonders für die Anpaarung von Färsen empfohlen. Seine Kälber sollen zwar vital aber nicht zu schwer sein. Bei den Highland Cattle wiegen die Kälber bei der Geburt durchschnittlich lediglich 25-30 kg. Eine Hilfe bei der Geburt ist daher sogut wie nie erforderlich. Highlands sind sehr ruhige und friedliche Tiere, allerdings nicht, wenn sie gerade ihr Kalb geboren haben. Der Mutterinstinkt ist sehr gut ausgebildet und erfordert für einige Tage den Respekt des Halters. Sobald das Kalb der Herde vorgestellt wird, ist die gefährliche Zeit aber auch schon wieder vorbei.